Weshalb Frauen häufiger unter Schlafstörungen leiden als Männer
Frauen sind ab dem mittleren Lebensalter deutlich öfter von Schlafstörungen betroffen als Männer – und sie greifen auch häufiger zu Schlafmitteln. Doch warum ist das so? In den Wechseljahren treten Schlafstörungen wesentlich häufiger auf. Mediziner:innen schätzen, dass über 50 Prozent aller Frauen in den Wechseljahren unter Schlafstörungen leiden. Die Gründe dafür sind auf den ersten Blick hormonell bedingt, doch es kommen auch emotionale Faktoren hinzu, die Schlafprobleme fördern können.
Die Wechseljahre (medizinisch: Klimakterium) sind vor allem durch das langsame, aber nicht immer kontinuierliche Absinken der Hormone Progesteron und Östrogen gekennzeichnet – beides sind die Hauptakteure im weiblichen Zyklus. Während der Wechseljahre erfahren viele Frauen teilweise starke Schwankungen im Hormonhaushalt, die sich unterschiedlich auswirken können. Irgendwann kommt es zu einem vollständigen Versiegen der Hormonproduktion, sodass der monatliche Zyklus nicht mehr stattfindet und die Regelblutung ausbleibt.
Mit dem Absinken der weiblichen Hormone im Körper wird gleichzeitig die Produktion des Schlafhormons Melatonin gesenkt – das beeinflusst den natürlichen Schlafrhythmus. Frauen schlafen dann langsamer oder schlechter ein und auch nicht mehr so tief. Dies kann sich als Einschlafprobleme und / oder Durchschlafprobleme sowie nächtlichem Wachliegen bei den betroffenen Frauen darstellen. Hinzu kommen die bei zwei Drittel aller Frauen auftretenden Hitzewallungen mit ihren oft unangenehmen Folgen, die auch während der Schlafenszeit dann den Schlaf stören können. All das führt zu Schlafmangel und wenig Erholung in der Nacht.
Warum es zu Schlafstörungen in den Wechseljahren kommen kann
Emotional sind die Wechseljahre ebenfalls eine Phase des großen Umbruchs: Verabschiedung von der Fruchtbarkeit, Akzeptanz des Älterwerdens, (vermeintlicher) Verlust der jugendlichen Attraktivität, fehlende Mutterrolle, wenn die Kinder zu Hause ausziehen – all diese Dinge können sich auf das seelische Befinden auswirken.
Hinzu kommt noch, dass viele Frauen sich während der Wechseljahre mit pubertierenden Kindern, pflegebedürftigen Eltern oder der Doppelbelastung Beruf und Familie auseinandersetzen müssen. Mit den vielen tagtäglichen Sorgen beginnt häufig ein Gedankenkarussell, welches in der Nacht so richtig Fahrt aufnehmen kann, weil man dann zur Ruhe kommt.
Tagsüber sind die Frauen dann häufig müde, energielos und abgeschlagen, wenig belastbar und manchmal sogar depressiv. Kennen Sie das auch?
Um gar nicht in diesen Teufelskreis zu gelangen, sollten Frauen mit Schlafstörungen während der Wechseljahre immer mit ihrer Ärztin / ihrem Arzt sprechen. Sie / Er kann bei Bedarf eine passende Therapie empfehlen. Auch mit pflanzlichen Mitteln wie ALLUNA® Schlaf.
Ratgeberartikel: Warum leiden Frauen in den Wechseljahren häufiger unter Schlafstörungen?
Was können Frauen gegen Schlafstörungen in den Wechseljahren tun?
Die Schlafstörungen können als einzelnes Symptom der Wechseljahresbeschwerden auftreten oder aber mit anderen Symptomen einhergehen. Auch können Hitzewallungen ursächlich für die Schlafstörungen sein.
Folgende Maßnahmen haben sich bei Schlafstörungen in den Wechseljahren bewährt:
- Die Temperatur im Schlafzimmer sollte nicht zu hoch sein, 16° – 20° C ist die optimale Temperatur.
- Bei Frauen, die unter nächtlichen Hitzewallungen leiden, sollte die Bettwäsche nicht zu dick sein und nicht zusätzlich noch wärmen. Manchmal reicht auch nur der Bezug als Decke. Ratsam ist es auch, gleich mehrere Decken und auch Nachthemden zum Wechseln parat zu haben, um nicht nachts noch auf die Suche gehen zu müssen.
- Kaffee und Alkohol können sowohl den Schlaf negativ beeinträchtigen als auch die Hitzewallungen verstärken. Verzichten Sie auf beides!
- Schreiben Sie sich Ihre Gedanken auf, die Sie nachts vom Schlafen abhalten und das Gedankenkarussell auf Trab halten! Dann sind sie aus dem Kopf und können Sie nicht mehr am Schlafen hindern! Morgen ist auch noch ein Tag, um sich weiter Gedanken zu machen.
Nehmen Sie deshalb Ihre Schlafstörungen ernst und sorgen Sie vor allem für sich und Ihren Körper in den Wechseljahren. Denn mit erholsamen Schlaf haben wir tagsüber mehr Energie und fühlen uns weniger gestresst. Schläft man auf Dauer schlecht oder auch zu wenig, wird man schnell reizbar, fühlt sich schlapp und antriebslos. Schlafstörungen über einen längeren Zeitraum können auch langfristig krank machen und sogar zu Depressionen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.
Pflanzliche Schlafmittel helfen bei Schlafstörungen
Greifen die Maßnahmen nicht oder aber in Ergänzung dazu, sind pflanzliche Schlafmittel eine gut verträgliche und risikoarme Möglichkeit, um Ihren Schlaf zu unterstützen.
Dabei haben sich besonders Kombinationen aus Baldrian und Hopfen bewährt.
Der Baldrian ist in unserer Kultur eine der zentralen Heilpflanzen. Bei der Auswahl des Präparates sollte jedoch darauf geachtet werden, dass dessen Wirksamkeit wissenschaftlich belegt und untersucht wurde. So ist Baldrianextrakt nicht gleich Baldrianextrakt. Die sorgfältige Verarbeitung der bewährten Rohstoffe und der seit Jahrzehnten weiterentwickelte Prozess der Wirkstoffextraktion machen ALLUNA® Schlaf zu einem einzigartigen Spezialextrakt, der effektiv bei Schlafstörungen eingesetzt werden kann.
Hopfen wirkt ähnlich wie unser körpereigenes Schlafhormon Melatonin. Das ist - gerade in den Wechseljahren - eine gute Unterstützung, da, wie oben beschrieben, die Melatonin Produktion sinkt.